Zoon Balanitis (Rötung der Eichel)


Zoon Balanitis (Rötung der Eichel) - Aussehen, Diagnostik & Therapie

Zoon Balanitis (Rötung der Eichel)

Die Balanitis plamsacellularis Zoon wurde erstmals von Zoon 1952 beschrieben. Die Ursache bleibt bis heute unklar. Die Erkrankung kommt meistens bei Männern im mittleren Alter vor, die an der Vorhaut nicht beschnitten sind. Es handelt sich um eine chronische, gutartige Entzündung der Schleimhaut mit oft scharf begrenzten, rötlich glänzenden Flecken an der Eichel. Weitere Beschwerden wie Juckreiz oder Schmerzen bestehen oft nicht. Kulturen auf Pilze und Bakterien sind in der Regel negativ. Der Hautarzt muss bei der Untersuchung an weitere Erkrankungen wie eine Cadidose, den Lichen planus (Knötchenflechte), Lues (Syphilis), Erythroplasie de Queyrat ( Karzinom), Arzneimittelreaktionen, Herpes und Schuppenflechte (Psoriasis) denken.

Diagnostik
Zur sicheren Einordnung der Rötung an der Eichel kann eine Hautbiopsie helfen. Abstriche auf Bakterien und Pilze sind sinnvoll.

Therapie
Eine sorgsame Hygiene der Eichel sollte betrieben werden. Eine Reinigung mit Wasser oder ganz milder Waschlotion, die nicht irritiert, ist hilfreich. Eine zu starke Irritation sollte vermieden werden. Die Vorhaut sollte regelmäßig einige Zeit zurück gezogen werden, um Luft an die Eichel zu lassen. Eine Anwendung von einer leichten Kortison Creme in Kombination mit einer Pilzcreme kann für kurze Zeit durchgeführt werden. Alternativ kommen Tacrolimus und Pimecrolimus in Frage. Über Behandlungen mit Imiquimod, Laser und PDT (Photodynamische Therapie) wurde berichtet. Manchmal bleibt nur die Circumzision (Beschneidung), um eine Heilung zu erreichen.

Hautarzt online fragen
Da es nicht ganz einfach ist, eine Balanitis Zoon zu erkennen, sollten Sie sich bei dem Verdacht im Zweifel bei einem Hautarzt vorstellen. Die Anfrage an den Hautarzt können Sie auch mit Fotos online stellen. Hierzu können Sie unser Anfrageformular nutzen. Ein seit Jahren tätiger und sehr erfahrener Hautarzt mit Universitätsausbildung gibt Ihnen in kurzer Zeit eine Rückmeldung, ob es sich um einen kritischen Befund oder etwas anderes handelt und ob eine weitere Untersuchung und ggf. Therapie erforderlich ist.


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